Zu druckende Medien wie Text- oder Bilddateien kann man sich am Bildschirm immer wieder anzeigen lassen, so lange die Hard- und Software zur Verfügung steht. Jedoch stellt sich die Frage nach der Lichtbeständigkeit von gedruckten Medien. Es gibt kein Material, welches langfristig Drucke vor der Zerstörung, dem Ausbleichen bewahren kann. Jedoch kann man durch genaue Auswahl der Druckertinte und Papiere die Lebensdauer eines Ausdrucks beeinflussen. Als wichtigste Regel gilt hier, je weniger Chemikalien in Papier, Beschichtung und Tinte stecken, desto geringer ist die Gefahr, dass einer der drei genannten Komponenten anfängt untereinander oder mit einem Stoff aus der Umgebung zu reagieren.
Farbveränderungen bei Ausdrucken
Je nach einwirkender Lichtmenge auf dem Ausdruck, können Tintendrucke schon nach einigen Tagen, aber auch erst nach einigen Jahren erste Farbveränderungen zeigen. Ein besonders wichtiger Faktor ist hier das Papier, welches teilweise eher verblasst und vergilbt als die darauf gedruckte Tinte. In diesem Falle wirken die ultra-violetten Anteile im Licht auf das Papier ein, welches teilweise Aufheller besitzt, die die ultra-violetten Lichtanteile in länger welliges Licht umsetzen. Diese Aufheller sollen dafür sorgen, dass das Papier strahlender, weißer, aber auch bläulich wirken soll. Dieses Papier wird meist nach einiger Zeit gelbstichig und damit können die vielen optischen Aufhellen nicht farbstabil und alterungsbeständig sein.
Ein weiterer Aspekt der Lagerung ist die Reaktion mit Gasen wie Ozon und die Ausdünstungen von Gasen. Erfahrungen haben gezeigt, dass man Ausdrucke nicht auf neuen Büroregalen lagern sollte, da die Lackausdünstungen schon nach einigen Wochen katastrophale Auswirkungen auf die Ausdrucke haben.
Da es eine Vielzahl von Kombinationen aus Tinten und Medien gibt, kann man kaum generelle Aussagen über die Lebensdauer und Haltbarkeit von Tintendrucken treffen. Pigmenttinten haben meist eine höhere Lichtbeständigkeit als Tinten auf Farbstoffbasis, damit kann man am ehesten das Ausbleichen von Papier verhindern. Jedoch muss hier ein geringeres Farbspektrum in Kauf genommen werden.